Es muss nicht immer nur Pizza sein

Schüler der David-Roentgen-Schule Neuwied entdecken die mediterrane Lebensweise

Besuch in Pompeji HPNun schon im zweiten Jahr nimmt die David-Roentgen-Schule an einem Sport- und Ernährungsprojekt im Rahmen des europäischen Austauschprogramms Erasmus+ der Europäischen Union teil.Gemeinsam mit Partnerschulen aus Italien, Spanien, Polen,Rumänien, Bulgarien und Slowenien beschäftigt sich das Projekt unter dem Titel "Being healthy makes you wealthy" im Schwerpunkt mit der Gesundheit der Schülerinnen und Schüler. Gemeinsam möchten die involvierten Lehrkräfte wirksame Strategien entwickeln, die Jugendliche zu einer gesünderen Lebensweise motivieren. Übermäßiger PC- und Handykonsum sollen beispielsweise durch mehr sportliche Aktivität, Fastfood durch eine ausgewogene Ernährung ersetzt werden.

Für das unlängst stattgefundene Treffen im südlich gelegenen Neapel, Italien, eignete sich in besonderer Weise das Thema „Essen und Trinken“. Weltberühmt für seine Küche und seine mediterrane Lebensweise bietet die Region zahlreiche Ansatzpunkte, (häufig falsche) Ernährungsgewohnheiten aufzudecken und mehr Bewusstsein für gesunde und frische Produkte zu schaffen. So stellten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise den typischen Street- und Junkfood-Gerichten der Heimatländer ausgewogene, mediterrane Gerichte gegenüber, recherchierten deren Zubereitungsweise und verglichen Ernährungstabellen. Thematisiert wurde zudem übermäßiger Alkoholkonsum, der nicht nur schädlich für innere Organe, sondern auch sehr kalorienhaltig ist. Dennoch, so lehrten die Italiener, sei ein begrenzter Konsum von Rot- und Weißwein durchaus gesundheitsfördernd und sogar mit der sogenannten Mediterranen Diät vereinbar. Auch das Genießen einer guten Pizza Margarita, die klassisch nur mit Tomatensoße, hochwertigem Mozzarella und frischem Basilikum belegt ist, erweist sich nicht als Anschlag auf die körperliche Gesundheit. Wichtig sei jedoch stets die Qualität der Produkte und die Verwendung guter Öle und Fette.

Natürlich kamen aber auch andere kulturelle Aspekte nicht zu kurz. In gemischten Ländergruppen erkundeten die Schülerinnen und Schüler Neapel, eine ganz eigene Welt, die nicht Italien ist, wie die Einheimischen vehement betonen. Ihre Eindrücke und Erlebnisse dokumentierten die jungen Erwachsenen mit Texten und Fotos in einem eigens für das Projekt erstellten Blog. Gemeinsam wurden zudem die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten der Stadt wie der Dom, Castel dell‘ovo, das Theater San Carlo und das Archäologische Museum besichtigt. Letzteres bereitete auf die Exkursion nach Pompeji vor, das nach dem verheerenden Vulkanausbruch des Vesuv vor fast 2000 Jahren unter einer meterhohen Ascheschicht begraben wurde.

Gemeinsame Arbeitsphase der Schüler HP