David-Roentgen-Schule wartet mit Leistungskurs Sport auf

Sport LK klein„Gute Nachrichten müssen sofort raus!“, schrieb Dirk Oswald, neuer Schulleiter der David-Roentgen-Schule Neuwied, begeistert den betreffenden Kollegen, gleich nachdem er von der Genehmigung des Leistungskurses Sport durch das Ministerium für Bildung in Mainz erfahren hatte. Engagement und Hartnäckigkeit von Kolleginnen und Kollegen sowie der Schulleitung haben sich ausgezahlt und ermöglichen es der David-Roentgen-Schule den Schülerinnen und Schülern aus der Region bald ein einmaliges Lernangebot zu unterbreiten. Als Pilotschule in Rheinland-Pfalz bietet sie angehenden gymnasialen Oberstufenschülern seit dem Schuljahr 2018/19 die Möglichkeit, zu dem Leistungsfach Technik nun auch das Leistungsfach Sport zu belegen. Bislang konnte Sport lediglich als zweistündiger Grundkurs belegt werden.
Das Konzept hinter dieser Idee überzeugt. Sehr sogar. So bereitet der Leistungskurs in Kombination mit dem technischen Schwerpunkt Elektrotechnik und Informatik ganz gezielt auf Studiengänge und Ausbildungsberufe in zukunftssicheren Wirtschaftsbereichen und Berufsfeldern vor und eröffnet vielfältige berufliche Perspektiven.
Insbesondere in der Gesundheitswirtschaft ist die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften bereits seit einigen Jahren ungebrochen, die Beschäftigtenzahlen stetig ansteigend. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und reichen vom Boom der Sport- und Fitnessbranche, über ein neues, allgemeines Gesundheitsbewusstsein, den Bereich Rehabilitation bis hin zu dem Thema „Home Care“ (angemessene Pflege in den eigenen vier Wänden), das vor allem aufgrund des demografischen Wandels immer mehr an Bedeutung gewinnt. Angetrieben und begleitet werden all diese Bereiche von einer rasanten technologischen Weiterentwicklung, die in immer kürzeren Abständen neue und verbesserte Möglichkeiten bietet. War der Einsatz von anspruchsvollen Sportgeräten und -materialien, eine intelligente Trainingssteuerung oder die Überwachung der eigenen Körperfunktionen mittels Sensoren vor noch nicht allzu langer Zeit Profisportlern vorbehalten, ist sie mittlerweile auch im Breitensport zur gängigen Praxis geworden. So ist das Tragen von Fitnesstrackern am Handgelenk und die Auswertung der sportlichen Aktivität vor dem heimischen Tablet oder PC für viele von uns schlichtweg normal geworden.
Neben der Ausrichtung auf zukunftssichere Berufe ist der David-Roentgen-Schule zudem die regionale Verflechtung mit umliegenden Bildungsträgern ein Anliegen. Insbesondere die Hochschule Koblenz bietet mit dem RheinAhrCampus Remagen entsprechende Studiengänge im Gesundheitsbereich an, auf die Sport und Technik interessierte Schülerinnen und Schüler ab dem kommenden Schuljahr optimal vorbereitet werden können.

Nach vorbereitend vier Stunden Sport in Klassenstufe elf, heißt es dann ab der Qualifikationsphase für die Allgemeine Hochschulreife sieben Stunden Leistungskurs Sport und beispielsweise fünf Stunden Leistungskurs Elektrotechnik, ergänzt durch zwei Stunden Informatik im Grundkurs.
„Die angehenden Abiturienten werden dabei zum einem von einer sehr guten Ausstattung an Sportgeräten und technischen Geräten, der Nähe zu modernen Sportstätten – wie der Deichwelle und dem Rhein-Wied-Stadion – sowie der bereits etablierten Skifahrt und einem Segelangebot profitierten“, betont Klaus Richter, Koordinator der Projektgruppe Leistungskurs Sport. Spannend und reizvoll sind zum anderen an der Schule bereits etablierte Projekte: Während „Industrie4.0@school“ mit Innovationsgeist und Kompetenz in den Bereichen Robotik und Sensorik begeistert, bietet das Erasmus+ Projekt „Being Healthy makes you Wealthy“ engagierten Jugendlichen zusätzlich sportlichen Austausch auf europäischer Ebene. „Diese vielfältigen Angebote der David-Roentgen-Schule werden wir im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler für den Leistungskurs Sport nutzen“, versichert Schulleiter Dirk Oswald.

Weitere Informationen im neuen Info-Flyer